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Würzburg University Press

Der Hervorgang der Welt aus Gott

10.06.2024

Katrin Fischer | Würzburg, 2024 | ISBN 978-3-95826-244-7 | € 32,90

Untertitel:Die Rezeption von Avicennas Ontologie bei Dominicus Gundisalvi, Wilhelm von Auvergne und Heinrich von Gent

Erscheinungstermin:04.06.2024

Umfang: IV, 368 Seiten

Format: 17 x 24 cm; Softcover

Sprache: Deutsch

ISBN Printausgabe: 978-3-95826-244-7

Preis Printausgabe: 32,90 €

 

Beschreibung:

Wie weit kann ein christlicher Denker Avicenna folgen, wenn er dessen Ontologie zur Erklärung des Verhältnisses von Gott und Welt heranzieht? Dieser zentralen Frage der Avicenna-Rezeption widmet sich die vorliegende Arbeit. Avicenna (Ibn Sīnā, 980–1037) entwickelt in der Metaphysik (al-Ilāhiyyāt) – dem vierten Teil seiner philosophischen Summe Buch der Heilung (Kitāb al-Šifāʾ) – den Grundgedanken seiner Ontologie: die Distinktion von Sein und Wesen, die zu einem seiner bekanntesten und einflussreichsten Lehrstücke wurde. Nach der lateinischen Übersetzung von Avicennas Metaphysik im zwölften Jahrhundert fand die darin entworfene Ontologie rasche Verbreitung unter den lateinisch-christlichen Gelehrten. Für deren monotheistische Weltanschauung war diese Lehre insofern attraktiv, als sich aus der Sein-Wesen-Distinktion die wichtigsten ontologischen Aspekte der Beziehung von Gott und Welt rein rational ableiten lassen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die genannte Frage, wie weit ein christlicher Denker mit Avicenna gehen kann, wenn er dessen Ontologie heranzieht, um das Verhältnis von Gott und Welt zu erklären. Diese Frage untersucht die Autorin für die drei Gelehrten Dominicus Gundisalvi († nach 1190), Wilhelm von Auvergne († 1249) und Heinrich von Gent († 1293). Die Verschränkung von Ontologie, Theologie und Kosmogonie gibt der Autorin die Möglichkeit, für diese drei Bereiche jeweils herauszuarbeiten, an welchen Stellen und aus welchen Motiven Modifikationen an der avicennischen Theorie vorgenommen wurden, um sie eigenen Zwecken oder neuen Kontexten wie der Trinitätstheologie anzupassen. Zugleich zeigt sie auf, an welchen Punkten mit Avicennas Theorie gänzlich gebrochen wurde. Was bedeuten diese Änderungen und Brüche inhaltlich? Und insbesondere: Wie werden sie rational gerechtfertigt?

Autor:

Katrin Fischer, Logo ORCIDhttps://orcid.org/0009-0004-5445-737X, Magistra Artium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Fächerkombination: Philosophie (HF), Evangelische Theologie (NF), Volkswirtschaftslehre (NF))

 

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DOI: 10.25972/WUP-978-3-95826-245-4

Lizenz Dieses Werk ist unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0 veröffentlicht

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