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Würzburg University Press

Zehntausend mit einem Klick

17.05.2017

Es werden immer mehr: Mitte 2012 waren es 6.000 Dokumente, die über den Publikationsserver der Uni-versität frei im Internet verfügbar waren. In den letzten knapp fünf Jahren sind 4.000 Veröffentlichungen dazu gekommen, eine große Menge.

Barbara Schmitz, OPUS-Logo
Barbara Schmitz (Foto: Daniel Peter), OPUS-Logo (Foto: UB)

Warum ist OPUS Würzburg – so der offizielle Name des Servers – bei den Würzburger Wissenschaftlern so beliebt? Eine Antwort darauf liefert unter anderem Barbara Schmitz, Professorin für Alttestamentliche Exegese. Sie hat erneut einen Artikel auf dem Server veröffentlicht und damit die 10.000er Marke geknackt. Damit ist OPUS die umfangreichste Sammlung an Online-Publikationen von Angehörigen der Universität Würzburg.

Der Aufsatz von Barbara Schmitz trägt den Titel „Gotteshandeln“ und ist ursprünglich im De-Gruyter-Verlag in einem Sammelband erschienen, der sich mit dem Auszug aus Ägypten beschäftigt. Zwar bietet der Verlag den Sammelband auch elektronisch an, doch ist der Zugriff auf die elektronische Version nicht kostenfrei. Seit 2011 veröffentlicht Barbara Schmitz ihre Publikationen ein zweites Mal auf OPUS; denn auf OPUS sind sie gemäß dem Prinzip des „Open Access“ unbeschränkt und kostenfrei elektronisch verfügbar.

Mittlerweile hat Barbara Schmitz 17 Artikel aus ihrer Publikationsliste auf OPUS eingestellt. Dass nicht alle ihre Publikationen auf OPUS zu finden sind, liegt an den rechtlichen Rahmenbedingungen. Nicht alle Verlage erlauben es, Artikel ein zweites Mal zu veröffentlichen.
 

Publikationen auf OPUS – schnell und leicht zu finden

Werden Artikel, die ursprünglich in Verlagen erschienen sind, auf OPUS ein zweites Mal veröffentlicht, bringt das viele Vorteile mit sich, so Kristina Hanig, Open-Access-Beauftragte der Universität: „Die Artikel sind in großen wissenschaftlichen Suchmaschinen wie Google Scholar oder BASE verzeichnet und stehen dort regelmäßig am Anfang der Trefferliste.“ Die Artikel werden rege genutzt, was die Downloadzahlen belegen. „Diese variieren allerdings je nach Thema der Publikation“, macht Hanig deutlich: „Spitzenreiter 2016 der Zweitveröffentlichungen ist der Beitrag ‚Nonverbale Kommunikation‘ von Professor Johann Heinrich Ellgring mit über 7.000 Downloads.“

Neben dem freien Zugang zu wissenschaftlichen Forschungsergebnissen bietet OPUS einen weiteren Mehrwert: Publikationen aus EU-Projekten werden automatisiert an das europäische Repositorium OpenAire (https://www.openaire.eu/) gemeldet.
 

Zweitveröffentlichung auf OPUS – einfach und lohnend

Was muss ein Würzburger Wissenschaftler tun, um seine Publikationen ein zweites Mal auf OPUS zu veröffentlichen? Das Verfahren ist für Wissenschaftler der Universität wie Barbara Schmitz einfach. Sie muss ihre aktuellen Veröffentlichungen nur an das OPUS-Team der Universitätsbibliothek melden. Alles Weitere erledigen die Mitarbeiter der Bibliothek. Das OPUS-Team prüft die Konditionen, die der Verlag für eine Zweitveröffentlichung bestimmt. Bei dem aktuellen Artikel von Barbara Schmitz gab der Verlag De Gruyter eine Sperrfrist von 12 Monaten vor. Je nach Verlag ist eine Zweitveröffentlichung deutlich früher möglich. Die Details klärt das OPUS-Team. Die Bibliothek teilt Frau Schmitz nach der Publikation ihres Artikels den persistenten Link mit, der den dauerhaften Zugriff auf ihr Dokument sicherstellt, und den sie in ihre Publikationsliste auf ihrer Homepage einfügen kann.
 

OPUS – Publikationsplattform von Würzburg University Press

Auf OPUS findet man neben Zweitveröffentlichungen weitere Dokumente, darunter die Publikationen des Universitätsverlags Würzburg University Press (WUP). Parallel zur Veröffentlichung auf OPUS können Wissenschaftler der Universität Forschungsergebnisse auch im Uni-Verlag „Würzburg University Press“ (WUP) publizieren. Das Verlagsteam der Universitätsbibliothek betreut den gesamten Veröffentlichungsprozess. Eingeschlossen in die Leistung ist neben einer persönlichen Beratung und Betreuung auch ein individuell erstelltes Buchcover. WUP veröffentlicht nicht nur Einzelmonografien, sondern auch Tagungs-, Konferenz- und Sammelbände und Schriftenreihen.
 

Weitere Informationen

Publikationsserver OPUS: https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/

Univerlag „Würzburg University Press“: https://www.wup.uni-wuerzburg.de

Informationen zum Thema „Zweitveröffentlichungen“ und „Open-Access-Publizieren“ an der Universität: https://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/forschen-publizieren/open-access/

Open-Access-Policy der Universität Würzburg: https://www.uni-wuerzburg.de/forschung/openaccess1/
 

Kontakt

Kristina Hanig und das OPUS-Team der Unibibliothek, Tel.: 0931/31-85925, opus@bibliothek.uni-wuerzburg.de

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